Holzauge sei wachsam!

Holzauge sei wachsam!
Holzauge sei wachsam!
 
Die Herkunft der seit dem zweiten Weltkrieg gebräuchlichen Wendung ist nicht sicher geklärt. »Holzauge« kann in Analogie zu »Holzbein« gebildet sein und einen Menschen meinen, der ein künstliches Auge hat (und nun besonders aufpassen muss, dass ihm nicht noch etwas passiert). Im umgangssprachlichen Gebrauch wird die Redewendung als Mahnung oder Aufforderung verstanden, wachsam zu sein. - Das folgende Beispiel stammt aus Erich Kubys Roman »Sieg! Sieg!«: »Er konnte sich erinnern, dass Stefan in Pütz immer alles darangesetzt hatte, diesen Massenreinigungen fern zu bleiben. Besser so, sagte Stefan, Holzauge sei wachsam« (S. 414).
 
 
Kuby, Erich: Sieg! Sieg!. Reinbek: Rowohlt Verlag, 1961.

Universal-Lexikon. 2012.

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